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Gesundheit und Wohlbefinden Kaiserslautern

Regelmäßige Mahlzeiten als Kilokiller auf dem Prüfstand

Neue Studie erkennt keinen Einfluss von Essmustern auf das Gewicht

Regelmäßige Mahlzeiten als Kilokiller auf dem Prüfstand

Um Gewicht abzunehmen, braucht es womöglich doch keine Regelmäßigkeit der Mahlzeiten,wie das häufig von Ernährungsexperten empfohlen wird. Zu diesem Ergebnis kommt eine britische Studie, die das Deutsche Gesundheitsportal vorstellt. Darin hatte ein Essmuster, bei dem Personen zu unregelmäßigen Zeiten Mahlzeiten und Snacks konsumierten, keine Auswirkung auf das Gewicht der Personen.

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Regelmäßige Mahlzeiten sollen laut einer Studie doch keinen Einfluss aufs Gewicht haben. FOTO: RAWPIXEL/PIXABAY

Personen, die abnehmen möchten, wird oftmals dazu geraten, Mahlzeiten sehr regelmäßig einzunehmen. Forscher aus Großbritannien stellten dieses Konzept nun aber in Frage und führten eine Studie durch, die untersuchte, inwiefern Unregelmäßigkeiten bei den Zeiten der Nahrungsaufnahme mit dem Körpergewicht von Personen im Zusammenhang standen.

Die Forscher analysierten diese Frage mithilfe von zwei Indizes, mithilfe derer abgebildet werden sollte, wie stark Personen dazu tendieren, zu unterschiedlichen Tageszeiten Mahlzeiten oder Snacks zu verzehren. Personen, die deutliche Schwankungen der Tageszeiten aufwiesen, charakterisierten sie als „chaotische“ Esser. Für ihre Analyse befragten die Forscher 98 Personen zu ihrem Körpergewicht und ihrem Essmuster (Studie 1). Zudem konnten die Forscher auch auf bereits bestehende 7-Tages-Ernährungsprotokolle von 1175 Personen zurückgreifen, die im Rahmen des UK National Diet and Nutrition Survey, einer Befragung zu den Ernährungsgewohnheiten der britischen Bevölkerung, gewonnen wurden (Studie 2).

Selbsteinschätzung als Forschungsgrundlage

Bei der ersten Studie baten die Forscher die Personen, selbst einzuschätzen, zu welchen Zeiten sie üblicherweise Nahrung zu sich nahmen. Außerdem wurden Häufigkeiten von Mahlzeiten und Snacks der Personen erfasst. Die Personen sollten die Angaben für den Zeitraum von einer Woche machen. Beim zweiten Index wurde erfasst, wie oft eine Person höchstens am Tag Mahlzeiten zu sich nahm und diese Zahl wurde dividiert durch die Anzahl der tatsächlichen Essgelegenheiten.

Auch Snacks in der Studie berücksichtigt

Die Ergebnisse zeigten keinen Zusammenhang zwischen dem Körpergewicht (gemessen anhand des Body Mass Index, BMI) und einem chaotischen Essmuster. Dies galt sowohl in Bezug auf den Verzehr von Mahlzeiten als auch in Bezug auf den Verzehr von Snacks.

Den zweiten Index wendeten die Forscher ebenso auf die Ernährungsprotokolle des UK National Diet and Nutrition Survey an. Auch hier zeigten sich keine Zusammenhänge zwischen dem BMI und einem chaotischen Essmuster. Die Forscher schlussfolgerten, dass es wenig Annahme dazu gibt, dass unregelmäßige Zeiten der Nahrungsaufnahme einen Einfluss auf das Körpergewicht haben. Dadurch wird die Empfehlung in Frage gestellt, dass Personen, die abnehmen wollen, regelmäßig essen sollten. msw

Ratgeber und Wohlfühlwissen

Ernährung gegen Alzheimer

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Der Ernährung schreibt die Wissenschaft heute eine große Bedeutung für die Gesundheit zu. Im Alter und gerade bei drohender Demenz könnte eine gesunde Ernährung also eine wichtige Rolle spielen. Nach Meinung der Ökotrophologin Ulrike Gonder und des Arztes Dr. Peter Heilmeyer kümmere sich aber gerade die Hirnforschung erstaunlich wenig um das Thema. Beide sehen einen Zusammenhang zwischen optimaler Ernährung und langfristig guter Funktion des Gehirns im Hinblick auf die Alzheimer–Erkrankung. In ihrem Buch empfehlen sie eine kohlenhydratreduzierte Ernährungsweise, kombiniert mit Kokosöl und unterstützt von ausreichend Schlaf, maßvoller Bewegung und natürlichem Licht. Die Ursachen der Erkrankung aus ihrer Sicht und die Grundlagen ihrer Erkenntnisse erklärt das Autorenteam in einem leicht verständlich aufbereiteten theoretischen Teil. Hinzu kommt eine praktische Anleitung für den von ihnen empfohlenen Lebensstil. Ganz unumstritten ist das Konzept in Fachkreisen aber nicht. wig

Ulrike Gonder/Peter Heilmeyer: „Essen! Nicht! Vergessen!“, Systemed, 2017, 15,95 Euro

Hilfreiche Seelensprache

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Pflegende Angehörige und Betreuer schwerkranker Menschen sind immer wieder physisch und psychisch einer großen Belastung ausgesetzt. Eine ungewöhnliche Methode, damit umzugehen und Kraft und Zuversicht zu schöpfen, wenn Worte an ihre Grenzen stoßen, hat die Schweizer Psychologin und Therapeutin Angelika U. Reutter entwickelt: die sogenannte Seelensprache. Sie sei eine „Sprache von Herz zu Herz, die mit dem Klang in unserer Stimme, Berührungen oder tiefen Blickkontakten im gemeinsamen Schweigen Kontakt herstellt und Beziehung zum anderen schafft. Auch zu geliebten Menschen, denen die Worte ausbleiben und die nicht mehr zu sprechen vermögen“, schreibt sie und gibt Übungsanleitungen. Zu ihrem„ABC der Seelensprache“ zählen zum Beispiel Begriffe wie Achtsamkeit, Mut, Vertrauen und Zivilcourage. So wird aus einem ungewöhnlichen Instrument Begleitung Schwerstkranker zugleich eine spirituelle Anleitung, sich selbst zu helfen. msw

Angelika U. Reutter: „Wenn die Worte fehlen – Von der Kraft der Seelensprache“, Scorpio Verlag, 2017, 16,99 Euro

Beschwerden ohne Befund

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Zähne können Kopfschmerzen auslösen und Darmprobleme Depressionen. Manchmal liegt die Ursache von Erkrankungen nicht einfach auf der Hand. Patienten mit Beschwerden ohne klaren Befund aber fühlen sich oft hilflos und abgestempelt. Dr. med. Norbert Kriegisch begleitet seit über 30 Jahren solche Fälle unerklärlicher oder chronischer Beschwerden. Er wollte wissen, was sich hinter vordergründigen Symptomen verbirgt, und wie chronische Erkrankungen entstehen. Seine Erkenntnisse über die Zusammenhänge von Krankheiten, darunter Zivilisationsleiden wie Rückenschmerzen oder Allergien, und Therapien fasst er im Buch zusammen. „Da wir ein komplexes System aus Körper, Psyche und Geist sind, lösen Störfelder oftmals Erkrankungen auf verschiedenen Ebenen aus“, meint er in seinem ganzheitlichen „Mutmach-Buch für Kranke ohne Befund“. So könnten Depressionen auf eine nicht intakte Darmflora deuten, Kopfschmerzen auf Zahnfüllungen. msw

Norbert Kriegisch: „Ich fühle mich krank, warum findet niemand etwas?“, Scorpio 2018, 19,90 Euro

Strunzscher Jungbrunnen

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Unermüdlich ist Ulrich Strunz als Autor im Dienst der Gesundheit unterwegs. Sein Lieblingsthema: Antiaging. Diesmal hat er 77 Tipps für ein gesundes Herz zusammengestellt, die wie in seinen meisten Veröffentlichungen auf gesunde Ernährung mit individuell abgestimmter und optimaler Nahrungsergänzung und Bewegung als Hauptgrundpfeiler eines unerschöpflichen Jungbrunnens setzen. „Der Mensch ist so jung wie seine Blutgefäße“, appelliert der Bestsellerautor, der selbst nicht mehr ganz jung ist, aber doch erstaunlich jung erscheint. Und macht Lust auf sein Gesundprogramm: „Richtig entspannen, fröhlich und regelmäßig bewegen, genussvoll und gesund essen – und verstehen, wie unser Herz funktioniert und was es braucht, um kraftvoll und lange zu schlagen“. Selbst- Checks und Platz für Notizen sollen zusätzlich bei der Optimierung des Wohlbefindens helfen und machen die Ratschläge zum Mitmachbuch, das tatsächlich zu inspirieren vermag, auch wenn es keine wirklich neuen Erkenntnisse birgt. wig

Ulrich Strunz: „77 Tipps für ein gesundes Herz“, Heyne Verlag, 2019, 12,99 Euro

Babys selbst essen lassen

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Tatje Bartig-Prang ist überzeugt: Selberessen ist Besseressen – und das von Anfang an. „Gesunde Babys, die ihre Nahrungsmittel selbst auswählen und selbstständig zum Mund führen dürfen, haben quasi einen eingebauten Ernährungsberater und greifen genau zu den Dingen, die der kleine Körper benötigt und führen sie sich in genau der richtigen Menge zu“, meint die Autorin. Eine Mangelernährung durch zu wenig oder falsches Essen bräuchten Eltern nicht fürchten, solange sie dem Baby ein passendes Angebot machten. „Nehmen Sie den Beikostbeginn gleichzeitig als Start in eine insgesamt ausgewogene Familienernährung“, empfiehlt sie. In ihrem Buch finden sich neben Infos zur babygeleiteten Beikost auch Inspiration für die Familienküche mit Schnittlauchomelette statt Getreidebrei und Zucchini-Pizza statt Pastinaken-Püree. Bartig-Prang: „Je mehr wir ein Baby in geschützter Umgebung mit Nahrung experimentieren lassen, desto sicherer wird es bald essen.“ msw

Tatje Bartig-Prang: „Breifrei. Baby-led-Weaning: einmal kochen, alle essen mit“, Trias, 2017, 14,99 Euro