Anzeigensonderveröffentlichung
Pflege Kompass

Erhalten und fördern

Seniorengymnastik mit Gedächtnistraining sorgt für mehr Beweglichkeit im Alltag

Erhalten und fördern

Aufwärmen: Gerda Schneider macht die Übungen vor. FOTO: LMO

##mainParagraph##

Bis ins hohe Alter geistig und körperlich rege zu bleiben, birgt viele Vorteile. Aus diesem Grund bietet der Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes Kaiserslautern-Land (DRK) regelmäßig Gymnastik für Senioren an, die auch Gedächtnistraining umfasst.

Immer donnerstags um 18 Uhr kommt eine der Gruppen im Mehrgenerationenhaus Ramstein-Miesenbach zusammen. Geleitet wird sie von Physiotherapeutin Gerda Schneider, die Übungsleiterbeauftragte des DRK ist und in dieser Funktion auch ausbildet. Sie sagt: „Körperliche und geistige Bewegung sind wichtig, um die Selbstständigkeit zu erhalten und die Lebensqualität zu erhöhen.“

Los geht es bei Musik mit Aufwärmübungen und einem Mobilisationstraining. Dann hebt Schneider Bildkarten in die Höhe. „Wir merken uns jetzt, was darauf zu sehen ist. Ich werde Sie am Ende der Stunde danach fragen“, erläutert sie. Nacheinander sind ein Haus, Blumen, Schlange, Polizeiauto, Wolle und vieles mehr darauf zu sehen.

Die Senioren sind aufgefordert, die Abbildungen zu benennen und sich die Reihenfolge zu merken. Die Teilnehmer sind mit guter Laune dabei und werfen die Begriffe in den Raum. Aber je weiter das Training voranschreitet, umso höher sind die Anforderungen. Schneider legt mehrfach Pausen ein und lässt wiederholen: „Es wird jetzt immer schwieriger. Gehen wir noch mal durch.“

Um die kognitiven Fähigkeiten zu fördern, stellt sie auch mal Rechenaufgaben, spielt mit den Teilnehmern „Stadt, Land, Fluss“ auf Zuruf oder erzählt eine Geschichte in Verbindung mit Bewegungsübungen.

Erhalten und fördern-2
Mobilisieren: Übungen fördern die Beweglichkeit. FOTO: LMO

Anschließend geht die Stunde mit einem Krafttraining weiter, bei dem Geräte wie Gewichte, Stäbe oder Therabänder zum Einsatz kommen können. Den Abschluss bilden Spiele, Bewegungsfolgen zu Musik und gegebenenfalls Dehnübungen.

„Im Alter baut die Muskulatur ab. Die Grundkraft ist geringer als bei jungen Menschen. Umso wichtiger ist ein Training. Viele Leute wissen nicht, dass sie bis ins hohe Alter Muskulatur aufbauen können“, hält sie fest. Aber auch die geistigen und koordinativen Fähigkeiten gehen zurück, erläutert sie. Aus diesem Grund baut sie Übungen für das Gleichgewicht mit ein. „Sturzprophylaxe gehört mit dazu.“

Noch andere Aspekte fließen ein. „Die Übungen stärken auch das Selbstwertgefühl, weil die Teilnehmer merken: Ich kann das ja noch“, sagt Schneider und unterstreicht, dass es keinen Wettbewerb gebe. Nicht minder wichtig sind die sozialen Kontakte durch die wöchentlichen Übungsstunden.

Der Großteil der Teilnehmer ist seit Jahren dabei. „Mit Begeisterung“, meint Waltraud Geib, „die Gymnastik tut gut. Man bleibt beweglicher.“ Renate Maué ergänzt: „Die Mischung macht’s.“

Eine zweite Gruppe trifft sich montags im Bürgerhaus von Kindsbach von 14.30 bis 15.30 Uhr. Das Angebot richtet sich an Männer und Frauen ab 60 Jahren. Anmeldungen sind bei Schneider unter den Telefonnummern 06371 50207 oder beim DRK unter 06371 92150 möglich. lmo