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Pflegekompass

Der Gefahr von Mangelernährung vorbeugen

Regeln für eine gesunde Ernährung helfen gerade im Alter, Körper, Geist und Wohlgefühl aufrechtzuerhalten

Der Gefahr von Mangelernährung vorbeugen

Appetitlosigkeit gehört bei vielen älteren Menschen zum Alltag. FOTO: STOCK.ADOBE.COM/ ANTONIODIAZ

Die Ernährung ist für Körper, Geist und Wohlgefühl ein Leben lang bedeutsam. Durch Essen und Trinken werden nicht nur Hunger und Durst gestillt. Der Körper erhält Nährstoffe und Energie, um kräftig und gesund zu bleiben. Und nicht zuletzt: Gutes Essen bringt Freude – vor allem in angenehmer Gesellschaft. Das teilt das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) mit.

Regeln für eine gesunde Ernährung helfen gerade im Alter, Körper, Geist und Wohlgefühl aufrechtzuerhalten

Eine ausgewogene Ernährung kann dazu beitragen, gesundheitlichen Problemen vorzubeugen. Daher ist es wichtig, auf eine möglichst vollwertige, gesunde Kost zu achten. Die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) aufgestellten Regeln geben Orientierung. Demnach gehören zu einer gesunden Ernährung zum Beispiel: abwechslungsreiche, überwiegend pflanzliche Lebensmittel, fünf Portionen Gemüse und Obst am Tag, wenig Salz und Zucker, wenn Fett, eher pflanzliche Öle und Streichfette, Vollkornprodukte jeden Tag, Milchprodukte jeden Tag, nicht mehr als 600 Gramm Fleisch in der Woche, Fisch ein bis zweimal in der Woche, etwa 1,5 Liter Wasser jeden Tag, schonende Zubereitung – und natürlich Zeit und Genuss beim Essen und Trinken.

Insgesamt braucht der Körper im Alter und bei Pflegebedürftigkeit weniger Energie. Aber: Nährstoffe wie Vitamine sind weiterhin wichtig für die Gesundheit. Wie viele genau, hängt unter anderem von der körperlichen Aktivität und einer möglichen Erkrankung ab. So können Probleme bei der Nahrungsaufnahme zu Mangelernährung (Malnutrition) führen. Das bedeutet, dass der Körper zu wenig Kohlenhydrate, Eiweiß, Fette, Vitamine oder Mineralien aufnimmt. Kraftlosigkeit, Benommenheit, Stürze, schlechte Wundheilung, Infekte sind die Folge. Insgesamt haben alte Menschen ein erhöhtes Risiko, an den Folgen von Mangelernährung zu sterben.

Im Alter und bei Pflegebedürftigkeit kann sich das Ess- und Trinkverhalten ändern. Die Gründe dafür sind vielfältig. Zum Beispiel werden Hunger, Durst, Gerüche und Geschmack schlechter wahrgenommen. Appetitlosigkeit gehört ebenfalls bei vielen älteren Menschen zum Alltag. Nicht selten tragen depressive Verstimmungen, Einsamkeit oder Vergesslichkeit dazu bei, dass weniger gegessen und getrunken wird. Auch Menschen, die stark zittern oder deren Beweglichkeit durch Gelenkverschleiß (Arthrose) oder -entzündungen (Arthritis) eingeschränkt ist, benötigen Unterstützung beim Essen und Trinken. Häufig leiden ältere pflegebedürftige Menschen auch unter Kau- und Schluckbeschwerden. In manchen Fällen ist eine spezielle Diät nötig, etwa bei einer Nieren- oder Lebererkrankung. Bei starker Unruhe oder bei großen, offenen Wunden kann zudem ein erhöhter Bedarf an Energie und Nährstoffen bestehen. msw