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75 Jahre DIE RHEINPFALZ

Aktenfund: Die Geburtsstunde der RHEINPFALZ

Aktenfund: Die Geburtsstunde der RHEINPFALZ

Der ehemalige Stadtarchivar von Landau, Michael Martin, hat in Paris Akten zur RHEINPFALZ-Geschichte gefunden.

Am 21. September 1945, 14 Uhr, trafen sich Vertreter der pfälzischen Parteien und der französischen Besatzungsmacht. Es ging um die Gründung einer Zeitung, der RHEINPFALZ. Festgelegt wurde unter anderem, dass die französische Regierung „eine Kontrolle ausüben“ wird. „Aus militärischen Gründen kann sie nicht alles sagen lassen“, steht im Protokoll der Gründungssitzung der RHEINPFALZ.                        

Gefunden hat diese und andere Dokumente der ehemalige Stadtarchivar von Landau, Michael Martin, der schon seit drei Jahrzehnten in französischen Archiven forscht – für Landau und andere Stadtarchive, aber auch für die Landeszentrale für politische Bildung. Allein aus der Zeit der Rheinland-Besetzung harren in der französischen Hauptstadt 630 laufende Meter Akten ihrer Auswertung, erzählt der 73-Jährige. Dazu kommt noch das „Colmarer Archiv“, die Unterlagen der französischen Besatzungszeit nach 1945, die im Außenministerium in La Courneuve (eine Stadt in der Banlieue von Paris) liegen. Dort fand Martin, der fließend Französisch spricht, im Jahr 2016 auch die Unterlagen zur RHEINPFALZ-Gründung und zu den ersten Jahren unter französischer Aufsicht. Er hat sie alle abfotografiert und an Verleger Thomas Schaub geschickt. In den Akten des „Colmarer Archivs“ ist zum Beispiel auch festgehalten, dass Herbert Dähling, bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1994 Lokalchef in Landau, als einer der ersten deutschen Journalisten nach dem Zweiten Weltkrieg zu einer Pressereise nach Paris eingeladen wurde. büt