Inspirationen für das Osterfest

Da gilt es ja auch, sich zu rüsten: Geschenke zu überlegen, zu basteln und werkeln und sich vielleicht auch ein paar Ideen zu holen. Überall sind schon Häschen und Hennen zu sehen aus Porzellan, Metall, Holz, Plastik, Stein – mit und ohne Blumen. Besonders schön sind Kränze mit Nestern für Häschen, Eier und Hennen. „In sind im Moment Federn“, sagt Jaqueline Renz von „Blumen & Dekoration“ in der Welschgasse. Große Federn, kleine Federn als Gehänge oder im Blumenschmuck. Besonders groß sind ihre Straußeneier.

Alles für Naschhasen

Bäcker und Konditoren haben jetzt Hochsaison bei der Herstellung von Osternaschwerk. Schokohasen in allen Größen und Varianten, Marzipanfigürchen, natürlich Pralinen in allen Geschmacksrichtungen, üppige Präsenteier zum Verschenken – der Fantasie sind (fast) keine Grenzen gesetzt. Nur Zuckerhasen, darauf verzichtet die Confiserie Filling. „Die stellen wir schon seit Jahren nicht mehr her. Die Mitarbeiter haben sich zu oft verbrannt“, erklärt Stefan Filling. Und er nennt als Grund, dass es eben ganz schwierig sei, mit Flüssigzucker umzugehen.

Die Stadtbäckerei verzichtet auf Schokoladenhasen. „Bereits seit einigen Jahren“, sagt Bäckermeister Karl Lepold. Die Gründe lägen auf der Hand: „In allen Märkten gibt es Schokohasen, und mit diesen Preisen können wir nicht mithalten, deshalb haben wir die Produktion aufgegeben.“ Dafür gibt es leckere Osterhasen aus Hefeteig, auch die können vernascht werden. Natürlich gibt es in der Osterwoche auch Osterlämmer aus Sandbiskuit oder Karottentorten in speziellen Osterformen und mit österlicher Dekoration. „Als kleinen Favoriten haben wir ein Lamm aus einem speziellen Teig, der mit Schokolade überzogen wird und ein Lammgesicht bekommt.“

Die Osterspezialitäten gebe es in der gesamten Osterzeit, speziell in der Osterwoche. Ausschließlich am Osterwochenende wird das Osterbrot gebacken. Das, erklärt Karl Lepold, ist ein Hefeteig mit Mandeln, Nüssen, Rosinen, Orangeat und Zitronat. Das Osterbrot sei rund mit Kreuzschnitt und „glänze wie eine Speckschwarte“.

Witziges Praktisches

Praktisches nicht nur für den Ostertisch hat Birgitta Kisling vom gleichnamigen Fachgeschäft zu bieten. Ihr Tipp lautet: „Osterlämmer und Osterbrot selbst backen“ – dazu gibt es bei Kisling verschiedene Backformen und speziell für das Osterbrot gleich die Backmischungen dazu. Neben Ideen für den österlich geschmückten Kaffee-, Mittags- oder Abendtisch hat sie auch Geschenkideen parat: Wie wäre es etwa damit, einen Eierlikör mit Erdbeergeschmack selbst herzustellen? Eine hübsche Flasche mit den bereits angesetzten Ingredienzen gibt es zu kaufen, dazu müssen jetzt nur noch Alkohol und Eier zugesetzt werden.

An Ostern ein Ei zum Frühstück? Auch dafür gibt es Hilfsmittel. Wie beispielsweise das hübsch bemalte Non-Food-Ei, das jedoch mit den echten Eiern in den Kochtopf kommt. Exakt nach drei oder fünf oder sechs Minuten spielt es eine Melodie - und die Köchin weiß, die Eier sind richtig. Das falsche Ei müsse aber mit den anderen aus dem Topf herausgeholt und abgeschreckt werden.

Dann gibt es da noch das Förmchen, in das man ein mit Kräutern, Gemüse oder Schinken verfeinertes Ei hineingibt, den Deckel draufmacht und in kochendem Wasser oder der Mikrowelle garen lässt. „Am Ende hat man ein hartgekochtes gewürztes Ei in einer schönen ansprechenden Form auf dem Teller“, erläutert Birgitta Kisling. Und zum guten Schluss gibt es noch eine lustige Ei-Köpf-Hilfe, die mittels einer Kugel eine Soll-Bruchstelle am Ei erzeugt, die ein problemloses Köpfen gestattet.

Lamm als Osterbraten

Und was kommt zum Festmahl auf den Tisch? Die Metzgereien Prag und Büchele favorisieren beide Lamm. „Frisches Kalbfleisch oder Lamm, das ist ein schönes Osteressen“, meint Katharina Wechter von der Metzgerei Prag. cei

So gelingt der Lammbraten

Elke Büchele gibt wertvolle Tipps

Damit der von vielenan Ostern favorisierte Lammbraten gelingt, verrät Elke Büchele von der Metzgerei Büchele ihren persönlichen Rezepttipp:

1,5 Kilogramm Lammohne Knochen mit Pfeffer und Thymian einreiben. Vier Knoblauchzehen schälen und stifteln und ins Kalbfleisch mit Hilfe von messerspitzegroßen Ritzen stecken. Das Fleisch rundum anbraten, dann erst salzen. 300 Gramm Zwiebeln schälen, vierteln und mit braten. Das Ganze mit Brühe angießen und 10 Minuten bei 200 Grad in den Backofen. Inzwischen 250 Gramm Edelpilzkäse mit zwei bis drei Bechern Crème fraîche vermengen, sodass die Masse streichbar ist. Die Hälfte davon auf den Braten streichen und bei 150 Grad in den Ofen.

Nach 45 Minuten den Braten rumdrehen, die andere Hälfte mit der Masse bestreichen und nochmals 45 Minuten bei 150 Grad in den Ofen.

„Es entsteht eine schöne Kruste. Ein bisschen von der Masse läuft in die Soße“, erklärt Elke Büchele. Jetzt das Fleisch aus dem Topf nehmen und bei 50 Grad im Backofen ruhen lassen. Aus der Restcreme und dem Sud eine Soße bereiten, salzen, pfeffern, abschmecken sowie die restliche Brühe dazugeben. Dazu passen grüne Bohnen und Kartöffelchen. cei