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Gesundheit & Wohlbefinden - Frankenthal, Bad Dürkheim, Grünstadt

Gezielte Griffe für eine bessere Beweglichkeit

Manuelle Therapie wichtige Anwendung im Behandlungsspektrum der Physiotherapie

Gezielte Griffe für eine bessere Beweglichkeit

Kunstgriff: Manuelle Therapie.   FOTO: PHOTOPHONIE/STOCK.ADOBE.COM

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Der gebrochene Ellbogen eines Patienten ist nach der Operation und dem Fixieren durch die Schiene steif und wird durch Manuelle Therapie sanft zur Funktion zurückgeführt. Eine andere Patientin hat eine Hüft-Prothese und wird in der Reha mit der Manuellen Therapie unterstützend mobilisiert. Zwei von vielen Befunden, bei denen die Manuelle Therapie gute Dienste leisten kann. Sie gilt als wichtige Anwendung aus dem breiten Behandlungsspektrum der Physiotherapie.

Als „Behandlungsansatz, bei dem Funktionsstörungen des Bewegungsapparates untersucht und behandelt werden“, definiert der Deutsche Verband für Physiotherapie die Manuelle Therapie.
                     

Individuelle Behandlung

Grundlage seien spezielle Handgriffe und Mobilisationstechniken, bei denen Schmerzen gelindert und Bewegungsstörungen beseitigt werden sollen. Die Physiotherapeuten untersuchen dabei die Gelenkmechanik, die Muskelfunktion sowie die Koordination der Bewegungen und entwickeln einen individuell auf den jeweiligen Befund und Patienten abgestimmten Behandlungsplan. Ziel ist die Wiederherstellung des Zusammenspieles zwischen Gelenken, Muskeln und Nerven.

Das geschieht in der Regel auf sanfte Weise: Die durch gezieltes Ruhigstellen oder durch die Arthrose versteiften Gelenke bewegt der Physiotherapeut mit geübten Griffen, wobei die Patienten passiv bleiben, also weder bei der Bewegung nachhelfen, noch gegensteuern sollen. Der Therapeut spürt Blockaden auf, findet Triggerpunkte zur Schmerzlinderung und dehnt verkürzte Bandstrukturen vorsichtig auf.

Messbare Erfolge

Weil er dabei, um Fortschritte zu erzielen, immer auch an die Grenze und ein bisschen darüber hinaus gehen muss, kann es allerdings nach der Behandlung zunächst stärker schmerzen. Das legt sich erfahrungsgemäß jedoch schnell, und die spürbaren Erfolge trösten darüber hinweg. Diese sind bei der Beweglichkeit von Gelenken sogar ganz konkret in Winkelgraden messbar: Ein Ellbogen beispielsweise hat normalerweise einen Bewegungsumfang in Streckung und Beugung mit den Eckpunkten 10-0-150, das heißt er kann von der 0-Position, also dem geraden Arm, noch zehn Grad überstreckt werden. Bei 150 Grad ist der Ellbogen maximal angewinkelt, die Hand berührt die Schulter. Die Streckung nennt sich Extension, die Beugung Flexion. Nach Verletzungen ist dieser Bewegungsspielraum meist sehr stark eingeschränkt, reicht nach dem Ellbogenbruch etwa nur von 40 bis 100 Grad. Dank intensiver physiotherapeutischer Behandlung, wobei auch die Manuelle Therapie eine zentrale Rolle einnehmen kann, ist dieser Spielraum sukzessive zu erweitern.

Wie der Physiotherapeuten-Verband informiert, darf die Manuelle Therapie nur von speziell dafür weitergebildeten Physiotherapeuten durchge-führt werden.  wig

STICHWORT

Physiotherapie

Bei dem Begriff „Physiotherapie“ handelt es sich der Definition des Deutschen Verbandes für Physiotherapie zufolge um den Oberbegriff, der alle aktiven und passiven Therapieformen umfasst. Dies wird aus der Ausbildungszielbeschreibung des Masseur- und Physiotherapeutengesetzes MPhG deutlich. Unter dem Oberbegriff Physiotherapie findet sich daher einerseits die Bewegungstherapie (Krankengymnastik), die dem Physiotherapeuten vorbehalten ist, sowie andererseits die physikalische Therapie, also das Berufsfeld, in dem Physiotherapeuten und Masseure gleichberechtigt nebeneinander tätig werden. Die physikalische Therapie untergliedert sich in die Bereiche Massagen, Elektrotherapie, Hydrotherapie sowie Thermotherapie.  msw