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Gesundheit & Wohlbefinden Frankenthal

Bewegungsarmut, Zittern und heftige Bewegungen im Schlaf

Morbus Parkinson hat viele Gesichter – Gute Behandlungsmöglichkeiten mit Medikamenten und Physiotherapie

Bewegungsarmut, Zittern und heftige Bewegungen im Schlaf

Die gute Nachricht vorweg: An Morbus Parkinson stirbt man nicht. Die Ursache gilt zwar nach wie vor als unbekannt und die „Schüttellähmung“ ist noch nicht heilbar, doch dank moderner Medikamente und Therapien lässt es sich damit lange und gut leben, wie auch Patienten berichten.

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Gut: Immer in Bewegung bleiben.                    FOTO: LADYSUZI/STOCK.ADOBE.COM

„Es war wie ein Keulenschlag, ja mehr, es war ein Schock. Gleichzeitig war es aber der Beginn eines neuen Lebensabschnittes“, beschreibt Karl-Heinz Brass auf www.leben-mit-parkinson.de, einem Informationsportal des Pharmazieunternehmens TEVA, wie er die Diagnose Morbus Parkinson erlebt hat. Doch der 64-Jährige hat sich mit der Krankheit eingerichtet und will mit seinen Erfahrungen, die er in einem Interview offenbart, Leidensgenossen Mut machen. Es sei möglich, auch mit Parkinson ein erfülltes Leben zu führen, wenn der Patient daran mitarbeite und es auch wolle, betont Brass. „Grundsätzlich gilt: Je früher die Diagnose gestellt und eine Therapie begonnen wird, desto größer ist die Möglichkeit, den Verlauf der Erkrankung günstig zu beeinflussen, das heißt das Fortschreiten der Erkrankung zu bremsen“, informieren die Pharmazie-Experten – so könne den Betroffenen möglichst lange ein aktives Leben ermöglicht werden.

Frühe Symptome oft untypisch

Zunächst sind die Anzeichen für Morbus Parkinson allerdings oft untypisch: So können etwa die Verschlechterung des Geruchssinns, etwa für Oregano, Schlafstörungen, die mit unwillkürlichen und heftigen Bewegungen während des Traumschlafes einhergehen, depressive Verstimmungen sowie diffuse Muskel- und Gelenkschmerzen, vorzugsweise im Schulter-Armbereich Frühsymptome sein, aber auch auf andere Erkrankungen hinweisen. Typischer für Morbus Parkinson sind Bewegungseinschränkungen, etwa wenn ein Arm beim Gehen weniger mitschwingt als der andere. „Die Haltung ist oft gebeugt, der Gang wird kleinschrittig. Eine Drehung benötigt viele Zwischenschritte. Gestik und Mimik nehmen ab, das Gesicht wirkt wie eine Maske. Die Stimme wird leiser und monotoner, die Sprache undeutlicher. Der Betroffene hat Schwierigkeiten beim Essen, verschluckt sich häufig. Die Handschrift wird klein und unleserlich“, informiert Privatdozentin Dr. med. Ilonka Eisensehr, Fachärztin für Neurologie, in einem Beitrag der „Apotheken-Umschau“. Manche Patienten bemerken ihr zufolge früh Probleme beim Gehen, fallen leichter hin. Andere verletzen sich selbst oder den Bettpartner durch heftige Bewegungen während des Traumschlafes. „Der Arzt stellt die Diagnose anhand der Krankheitszeichen: Für eine Parkinson-Krankheit spricht, wenn eine Bewegungsarmut und ein weiteres typisches Symptom vorliegen – wie Muskelsteifheit, Zittern oder eine Störung der Halte- und Stellreflexe. Oft zeigen sich die Symptome anfangs einseitig.“

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Hilfreich: Verständnis.                      FOTO: PAPIRAZZI_STOCK.ADOBE.COM

Kostenloser Selbsttest zum Herunterladen

Gefragt sind bei Morbus Parkinson auch die Angehörigen: Häufig bemerken diese Experten zufolge sogar die Symptome noch vor den Patienten selbst. Und wegen der Symptomatik, vor allem der gestörten Mimik, sei auch viel Verständnis der Familie und Freunde gefragt, denn das könne häufig Missverständnisse auslösen. Nicht zuletzt raten Therapeuten auch den Patienten, offensiv mit der Erkrankung umzugehen und etwa offen zu erklären, warum etwa ihre Hände zittern.

Wer erste Anzeichen bei sich zu erkennen glaubt, kann einen kostenlosen Selbsttest zur Früherkennung unter www.morbus-parkinson-aktuell.de herunterladen. Auch dort finden sich viele weitere Informationen rund um das Leiden, das als häufigste Erkrankung des Nervensystems gilt und weit verbreitet ist.

Therapiert wird das Parkinson-Syndrom medikamentös mit verschiedenen Wirkstoffen, wobei jeder Patient individuell eingestellt wird. Auch operative Verfahren können in Frage kommen. Wichtig bei der Behandlung der Parkinson-Krankheit sind physikalische Therapien wie Physio-, Ergo-, Stimm- und Sprechtherapie sowie eventuell eine Schlucktherapie. Wissenschaftler hoffen auch auf einen Durchbruch durch die Stammzellen-Transplatationsforschung. Bis zur einsatzfähigen Therapie sei es jedoch noch ein jahrelanger Weg.

Karl-Heinz Brass macht seinen Mitpatienten auch ohne wissenschaftlichen Durchbruch Hoffnung: „Siewerden einen Blick für neue Dinge entwickeln und sich Wünsche erfüllen, die Sie bisher auf die lange Bank geschoben haben. Haben Sie nicht nur Vertrauen in Ihre Umwelt, sondern glauben Sie insbesondere an sich selbst“. |wig

Zur Sache: Ursache unbekannt

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Sinnvoll: Denksport, Spiele und Ergotherapie. FOTO: SNEZANA SKUNDRIC/STOCK.ADOBE.COM

Dem Portal „Leben-mit-Parkisnon. de“ zufolge gibt es in Deutschland etwa 250.000 an Parkinson erkrankte. Am häufigsten werde Parkinson zwischen dem 55. und 65. Lebensjahr diagnostiziert.

Die Symptome gehen auf das Absterben von Nervenzellen im Gehirn zurück, was eine gestörte Informationsübertragung im Gehirn und Störungen in den Bewegungsabläufen zur Folge hat. Ursachen für diesen Neuronenabbau im Gehirn eines Menschen mit Parkinson Zur Sache: Ursache unbekannt sind den Experten der Webseite zufolge nicht bekannt. „Man vermutet, dass eine Belastung durch Pestizide oder eine Schädigung der Körperzellen durch körpereigene Stoffwechselprodukte (freie Radikale) eine Parkinson-Erkrankung begünstigen können“, heißt es dort. Darüber hinaus gebe es auch Hinweise darauf, dass bestimmte Veränderungen im Erbgut Parkinson hervorrufen könnten, was allerdings sehr selten und meist vor dem 40. Lebensjahr auftrete. |wig

STICHWORT

Morbus Parkinson

Morbus Parkinson ist eine Erkrankung des Nervensystems, bei der sich Neuronen im Gehirn langsam abbauen. Die Symptome können individuell unterschiedlich sein, daher spricht man auch vom Parkinson-Syndrom. Die Krankheit wurde nach dem englischen Arzt und Apotheker Dr. James Parkinson benannt, der 1817 erstmals die Bewegungsstörung beschrieb und sie „Schüttellähmung“ nannte. Die typischen Beschwerden kannte man auch schon in der Antike. |msw