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De Derkemer zum Dürkheimer Advent

Wohliges Kerzenlicht

Echte Kerzen sind trotz Alternativen weiterhin sehr beliebt

Wohliges Kerzenlicht

Die Deutschen sind Europameister in Bezug auf den Kerzenverbrauch. FOTO: ARCHIV/FREI

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Kerzen sind für viele der Inbegriff von Gemütlichkeit an dunklen Tagen. Zugleich sorgen sich manche um die Feinstoffbelastung und schlechte Umweltbilanz. Mit gutem Gewissen Kerzen abbrennen – geht das noch?

Kerzenlicht gehört für viele Menschen in der dunklen Jahreszeit einfach zum Wohlfühlen und zur Gemütlichkeit dazu – egal ob in Laternen am Hauseingang, als Teelichter in dekorativen Gläsern oder am Adventskranz. Kritiker bemängeln die giftigen Feinstaubausdünstungen und umweltschädliche Produktionsbedingungen. Die Alternativen zu echtem Feuerschein sind inzwischen gewaltig: stromsparende LED-Lichter, mit Batterien betriebene Kerzen, die tanzende Flammen suggerieren, und solarbetriebene Lichterketten.

Stefan Thomann, Geschäftsführer des Europäischen Kerzen-Verbandes (ECA), bleibt gelassen. Die Deutschen seien „definitiv kerzenaffin“ und Europameister, was den Kerzenverbrauch angeht. Dieser belaufe sich für das Jahr 2018 auf stattliche 181.000 Tonnen. Rund 2,2 Kilogramm Wachsprodukte habe statistisch gesehen jeder Deutsche konsumiert. Fast doppelt so viel, 4,1 Kilogramm, hätten aber die Dänen angezündet. Dass sie nicht Kerzen-Europameister sind, liegt an der mit knapp 6 Millionen vergleichsweise geringen Einwohnerzahl.

Thomann sieht in puncto Wachskerzen ein deutliches „Nord-Süd-Gefälle“. Dass diese in Skandinavien wesentlich stärker zur Lebenskultur gehören, stamme vermutlich noch aus der Zeit vor Einführung des elektrischen Lichts, „als sich die Menschen mit ihnen in den langen Winternächten etwas Helligkeit verschafften“. Diese Gewohnheit sei dann wohl „in die DNA der nordischen Völker eingegangen“, erklärt der ECA-Geschäftsführer. Aber auch in Deutschland, wo das Wort „Gemütlichkeit“ jüngst zum schönsten Wort gewählt wurde, hätten Kerzen „ein Stück weit Tradition“.

So verwundert es nicht, dass Thomann mit LED-Beleuchtung wenig anfangen kann, auch wenn diese „Atmosphäre ohne Risiko“ verspreche. LED-Birnen, die mit Leuchtdioden Licht erzeugen, hätten eine gewisse Existenzberechtigung, etwa in Altenheimen, findet der Geschäftsmann. Oder im Haushalt von Tierhaltern, wo Katzen in den Weihnachtsbaum springen oder Hunde den Adventskranz umwedeln und einen Brand auslösen könnten.

Ansonsten hält Thomann allein schon den Begriff LED-„Kerze“ für eine echte Mogelpackung. Korrekter müssten diese Leuchtmittel seiner Meinung nach als LED-„Licht“ bezeichnet werden. Denn laut Thomann ist klar definiert, was eine Kerze ist: „Sie hat eine offene Flamme und einen Docht.“

Dennoch sorgt sich in Zeiten steigenden Umwelt-und Klimabewusstseins so mancher um die Öko-Bilanz seines Wachskonsums. Greenpeace etwa macht auf die mit dem Kerzenverbrauch oft verbundene Zerstörung von Regenwäldern aufmerksam. Schließlich wird für die Herstellung häufig Palmöl verwendet. Für dessen Produktion werden in Südostasien für das Weltklima wichtige Urwälder brandgerodet. Kerzen aus dem Erdölprodukt Paraffin seien ebenfalls nicht ökologisch, erklärt Greenpeace-Mitarbeiterin Viola Wohlgemuth. Als umweltfreundlichere Alternative rät sie, auf Bienenwachskerzen oder vegane Ölkerzen – etwa aus regionalem Raps-oder Olivenöl – umzusteigen. So gebe es inzwischen dekorative Öllampen, deren Docht sich mit dem beigefügten Öl vollsaugt – „die Flamme ist genauso schön“.

Bleibt noch die Frage mit der Feinstoffbelastung durch echte Kerzen. Der ECA-Geschäftsführer gibt diesbezüglich Entwarnung. Das Ergebnis einer dänischen Studie: Wenn eine Kerze nicht gerade – etwa weil sie im Luftzug steht oder ihr Docht zu lang ist – ruße, sei die Belastung gering. Das meiste, was beim Abbrennen an Feinstaub abgesetzt wird, seien wasserlösliche und ungefährliche Salze, sagt Thomann. Dieser Feinstaub dürfe nicht verwechselt werden mit den schädlichen, unlöslichen Partikeln etwa beim Reifenabrieb.  kna/aps/ala/gbo

Weihnachtliche Unikate

Handgefertigte Krippen im Fashion House

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Im Fashion House gibt es zur Weihnachtszeit Krippen. FOTO: LAI

Sie gehört zu Weihnachten einfach dazu: die Krippe. Bei Georg Amling kann man pünktlich zum Start der Adventszeit handgefertigte Unikate erstehen.

Eigentlich betreibt Amling in der Kurstadt fünf Modehäuser. Im Fashion House in der Weinstraße Nord können nicht nur Kleidungsstücke gekauft werden, sondern auch Weihnachtskrippen. Diese baut sein Onkel im heimischen Franken. „Ich habe festgestellt, dass in Bad Dürkheim zur Weihnachtszeit die Krippen fehlen, auch auf dem Weihnachtsmarkt sind diese nicht zu finden. Daher wollen wir mit unserer Krippenausstellung das weihnachtliche Angebot in der Kurstadt ergänzen“, berichtet Amling.

20 Krippen sind aufgestellt. Diese können natürlich auch gekauft werden. „Im Januar fängt mein Onkel an, Sachen für die Krippen zu kaufen und diese zu bauen. Er ist Rentner und ihm macht das sehr viel Spaß. Uns freut es, dass wir bisher immer alle Krippen verkaufen konnten“, sagt Amling. lai